Heilpädagogik für Kinder & Jugendliche - eine wissenschaftliche Disziplin der Pädagogik

Eigene Stärken erkennen - Entwicklungsschritte gehen

Heilpädagogik beschäftigt sich in der Theorie und Praxis mit Menschen, deren Entwicklung unter erschwerten Bedingungen verläuft. Dies können leichte oder schwere Beeinträchtigungen in seelischen, sozialen sensomotorischen, körperlichen, sprachlichen oder geistigen Bereichen sein. Sie haben einen entscheidenden Einfluss auf die Persönlichkeit und die Entwicklung.

Die heilpädagogische Spieltherapie und Förderung basiert auf den pädagogischen Grundwerten. Im Mittelpunkt steht der Mensch als Individuum mit all seinen Stärken, Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten. Das therapeutische Angebot umfasst die individuelle Begleitung und Unterstützung des Kindes im Rahmen von Einzel- bzw. Gruppenförderung.

Die Beziehung von mir zu dem Kind / Jugendlichen ist der wichtigste Aspekt der heilpädagogischen Spieltherapie. Die Schaffung einer angenehmen, von Wertschätzung und Aufmerksamkeit geprägten Atmosphäre. Eine zugewandte positive Grundlage ermöglicht es, die Selbstheilungskräfte des Kindes / Jugendlichen zu entfalten und zu stärken. Der Inhalt der Spieltherapie und des Förderangebotes orientiert sich an den Stärken, Wünschen und Bedürfnissen des Kindes / Jugendlichen. Zur Spieltherapie gehört eine kontinuierliche Elternberatung.

Einer der wichtigsten Grundsätze in der Heilpädagogik lautet: Nicht gegen das Fehlende, sondern für das Fehlende zu handeln. Die Schwächen mit den Stärken verändern. Das Kind / der Jugendliche wird nicht fremd „be-handelt“ sondern es / er lernt selbstbestimmt zu handeln. Motivation Aktion, Offenheit, Freiwilligkeit sind Voraussetzungen für die konstruktive Zusammenarbeit.

Es ist mir wichtig, dass das Kind / der oder die Jugendliche und seine Familie in allen sozialen Bezügen und im sozialen Umfeld gesehen werden. Bei Bedarf und auf Wunsch der Eltern gehört die Beratung der ErzieherInnen und LehrerInnen zur therapeutischen Begleitung des Kindes.

Mein Angebot

Sie erhalten meine Hilfe, wenn Ihr Kind in seinem Verhalten auffällt, Probleme mit anderen hat, es unsicher, zu impulsiv, aggressiv oder ängstlich ist, Probleme in der Schule hat (Versagensängste, Lernschwierigkeiten, Schulverweigerung). Es sich in einer schwierigen Lebenslage befindet (neue Geschwister, Krankheit in der Familie, Trennung der Eltern, Tod), psychosomatische Beschwerden zeigt (Einnässen, unklare Bauchbeschwerden, Kopfweh) oder in seiner Entwicklung beeinträchtigt ist. Dies kann im körperlichen, geistigen, sensomotorischen, sprachlichen oder seelischen Bereich sein. Begleitung erhalten Sie auch bei Verhaltensweisen der Autismus-Spektrum-Störung.

Möglichkeiten der therapeutischen Arbeit mit dem Kind

• Die beste Ausdrucksweise für Kinder ist das Spiel. Im Spiel können sie ihre Konflikte darstellen und neue Erfahrungen der Konfliktlösung machen.
• Im Spiel werden individuelle Förderangebote gemacht und dadurch Selbstvertrauen aufgebaut, so dass jedes Kind seine eigenen Stärken und Schwächen kennenlernen kann und somit befähigt wird, damit besser umzugehen.
• Im Spiel werden starke Impulse gesetzt um neue Entwicklungs- und Beziehungsprozesse anzuregen.
• Jedes Kind kann auch in seiner jeweiligen Einrichtung (Kindergarten, Kindertagesstätte, Schülerhort, Schule) unterstützt werden, um so Verhaltensweisen, die es im geschützten Raum meiner Praxis entwickelt hat, in seinen Alltag zu integrieren.
• Es gibt sowohl Einzel- als auch Gruppenstunden (ca. 2-4 Kinder).
• Gruppen für Kinder die sozial-ängstlich sind
• Gruppen für Kinder und Jugendliche aus dem autistischen Spektrum

Methoden

• Die Heilpädagogische Spieltherapie ist tiefenpsychologisch und ressourcenorientiert, ICH-stabilisierend und lösungsorientiert.
• Bei ihr kommen verschiedene Ansätze zum Einsatz wie Sandspiele, Handpuppen und Rollenspiele.
• Arbeit mit gestaltungstherapeutischen Mitteln wie Farben, Ton, Gips, Holz etc.
• Heilpädagogische Übungsbehandlung / Entwicklungsförderung beinhaltet sowohl wahrnehmungstherapeutische, als auch sensomotorische Aspekte.